Projekt Beruf und Schule

Ausgangslage

Berufsorientierung an Schulen immer noch personenabhängig

Die Untersuchung im Rahmen des RÜM-Projekts ergab eindeutig, dass Berufsorientierung davon abhängt, ob sich eine engagierte Lehrkraft an der Schule einsetzt. Ist dies nicht der Fall, werden viele Schüler*innen unzureichend über ihre beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven informiert und beklagen hierdurch große Wissensdefizite. Hinzu kommt, dass Arbeitgeber sich ebenfalls wünschen, dass das Thema "Ausbildung" stärker in Schulen angesprochen wird. Auch in der Lehrerausbildung wird die Thematik "Berufsorientierung" unzureichend berücksichtigt. Dabei sollten Elemente der Berufsausbildung in jede Lehramtsausbildung integriert werden. Ein Lehrender sollte die Inhalte in seine Fächer einbinden können, denn Berufsorientierung ist Angelegenheit aller Fächer in allen Schulformen. Das passiert jedoch nicht von heute auf morgen.

Unterstützung des Übergangs von Schule in den Beruf

Daher wurde das Projekt "BuS – Beruf und Schule" initiiert. Ziel des Projektes, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird, war es, mehr Jugendlichen den direkten Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu ermöglichen, schwächere Jugendliche bei diesem Übergang so gut wie möglich zu unterstützen und den Übergangsbereich zu optimieren. (Projektlaufzeit: 1.8.2017 – 31.7.2018).

Die Volkshochschule Hildesheim initiierte das Projekt gemeinsam mit den regionalen Akteuren der Wirtschaftsförderung (HI-REG), des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, der Stadt und des Landkreises Hildesheim, der Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelskammer. Besonders unterstützt wurde das Projekt ebenfalls durch das Fachkräftebündnis Leine-Weser und die Stadt Hildesheim.

Erstellung einer Mediathek

Es wurde eine Mediathek erstellt, die unterrichtsbegleitende Materialien, unterrichtsunterstützende Handlungsempfehlungen, Materialien und Anregungen für die Elternarbeit enthält und eine direkte Implementierung in den Unterricht ermöglicht. Die Inhalte der Mediathek sind für die Bereiche konzipiert, in denen bislang die Berufsorientierung an weiterführenden Schulen für die Lehrkräfte schwer umzusetzen ist:

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Biologie
  • Chemie
  • Physik

Ein wichtiger Baustein der neuen Konzeption ist eine intensive und systematische Berufsorientierung in den genannten Fächern im Rahmen der vorgegebenen Bildungsstandards. Ziel: Verzahnung von Berufsorientierung und Lebensplanung. Schüler*innen haben eine Vorstellung von ihren eigenen beruflichen Neigungen und fächerspezifischen Fähigkeiten bekommen. Auch Kenntnisse über die Vielfalt und Attraktivität der beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsberufe waren Bestandteil des Medienkoffers. Dies sollte zu einer Erweiterung des Berufswahlspektrums der Jugendlichen führen.

 

Die Ergebnisse wurden allen beteiligten Akteuren in Stadt und Landkreis Hildesheim vorgestellt. Die erarbeiteten Materialien wurden in einer entsprechenden Mediathek aufgearbeitet und können von interessierten Schulen in Stadt und Landkreis Hildesheim angefordert werden. 


Das Projekt wurde gefördert durch:

Die VHS Hildesheim ist zertifizierte Bildungseinrichtung.

Die VHS Hildesheim gehört zum